Raise the metalfist616

Hallo, dies ist mein Blog, in dem ich Euch erzählen will, was in meinem Kopf abgeht. Es ist meine Meinung. Meine Meinung beruht auf Argumentation.

Der Titel ist eine Anspielung auf die Wahrnehmung innerhalb der Gesellschaft! Als im Mittelalter die kath. Kirche das Sagen und alle Regierungsmacht hatte, da wurde jeder hingerichtet, der etwas anderes behauptet hat! Es ist also nicht aus meiner Sicht, denn ich WEISS ja, dass es nicht so ist, sondern es ist aus Sicht der naiven breiten Masse von damals.

Heutzutage sind die Menschen immernoch genauso verblendet wie damals, nur auf anderen Sachgebieten. Zum Beispiel gibt es Leute, die glauben dass ein Flugzeug durch eine Stahlrohrfassade eines Hochhauses fliegen kann, ohne dass dieses Flugzeug sich verformt oder etwas davon abfällt, weil es im Fernsehen so gezeigt wird. Immer wieder, einmal im Jahr.

Darum sage ich Euch meine Meinung. Darum gibt es diesen Blog. Und darum habe ich so eine "kranke" Weltanschauung.

Viel Spass beim lesen wünscht Euch

Mart-Kos aka metalfist616
Dford, 21. Feb. 2010

Donnerstag, 7. Juli 2011

Foodwatch - Etikettenschwindel nunmehr gesetzlich erlaubt

Hallo und guten Tag, 07.07.2011

Facebook die Abstimmung dauerte nur wenige Augenblicke. Applaus, Hände schütteln, nächster Tagesordnungspunkt: Das Europäische Parlament hat gestern neue Regeln zur Kennzeichnung auf Lebensmitteln beschlossen. Damit endet eine jahrelange Diskussion darüber, welche Informationen Verbraucher beim Einkauf im Supermarkt bekommen sollen. Gewinner ist die Lebensmittelindustrie. Sie hat sich mit ihren Forderungen durchsetzen können. Verbraucher hingegen können auch weiterhin ganz legal betrogen werden.

Beispiel Nährwertkennzeichnung: Auf der Vorderseite von Lebensmittelpackungen müssen auch in Zukunft keine Angaben zu Fett, Zucker oder Salz gemacht werden. Hersteller können weiterhin deutlich sichtbar mit „Fitness“ und „leichten Zwischenmahlzeiten“ werben – und die Nährwerte auf der Rückseite im Kleingedruckten verstecken. Dort – und das ist neu – müssen die Werte in einer Tabelle zukünftig verpflichtend ausgezeichnet werden, und die Angaben müssen sich auf einheitliche 100 Gramm bzw. 100 Milliliter beziehen. Auf der Packungsvorderseite kann die Industrie jedoch die Nährwerte schönrechnen, indem einfach eine willkürliche „Portionsgröße“ als Grundlage dient: So können beispielsweise auf der Packung einer Tiefkühlpizza nur die Werte einer halben Pizza angegeben werden. foodwatch hatte die verständliche und leicht erkennbare Kennzeichnung mit den Ampelfarben gefordert. Dies zu verhindern hat sich die Lebensmittel-Industrie rund 1 Mrd. Euro kosten lassen.

Und die Herkunftskennzeichnung? Auch hier hat sich die Industrie-Lobby durchgesetzt. Ursprünglich wollten die EU-Parlamentarier verpflichtende Herkunftsangaben zum Beispiel auch für Milch und Milchprodukte. Bei Fleisch und Fisch sollte es auch dann Angaben zur Herkunft geben, wenn diese in verarbeiteten Produkten stecken. Unter dem Druck der Lebensmittelindustrie ist von diesen Plänen nicht mehr viel übrig geblieben: Nur bei Frischfleisch soll die Angabe der Herkunft Pflicht werden. Verbraucher erfahren also weiterhin nicht, wo die Kühe auf der Weide standen, deren Milch sie kaufen, oder woher das Fleisch stammt, aus dem die Wurst hergestellt wurde.

Eines ist jedoch klar: Langfristig wird an verständlichen und gut sichtbaren Informationen auf Lebensmittel-Verpackungen kein Weg vorbei führen. Dafür setzen wir uns weiterhin entschieden ein.

Mit herzlichem Dank für Ihre Unterstützung,

Ihr foodwatch-Team

PS: Dass die Lebensmittel-Lobby sich so deutlich durchgesetzt hat, zeigt: Wir Verbraucher müssen uns europaweit organisieren. Letztes Jahr haben wir erfolgreich foodwatch-Holland gegründet – aber es muss weitergehen. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Bitte helfen Sie uns und werden Sie Fördermitglied:

www.foodwatch.de/mitglied-werden

Keine Kommentare: